Was ist Bauchspeicheldrüsenkrebs?

Das Pankreas ist ein sekretorisches Organ, das sich hinter dem Magen und vor den Wirbelsäulenknochen befindet und die für die Verdauung notwendigen Enzyme sowie Hormone zur Regulierung des Blutzuckers produziert.

Es entleert die produzierten Enzyme zur Verdauung in den Zwölffingerdarm, den ersten Teil des Dünndarms, durch den Pankreasgang.

Es ist die Bildung eines Tumors, einer Masse, die infolge der Entwicklung und unkontrollierten Vermehrung abnormaler Zellen im Pankreas entsteht. Einige Tumoren können gutartig sein. Bösartige Tumoren werden als Krebs bezeichnet.

Bösartige Tumoren wachsen unkontrolliert und können sich auf andere Gewebe und Organe ausbreiten. Bauchspeicheldrüsenkrebs breitet sich normalerweise auf die Leber, die Bauchwand, die Lunge, die Knochen und/oder die Lymphknoten aus.

Risikofaktoren für Bauchspeicheldrüsenkrebs

DNA, Veränderungen in unserem genetischen Code, verursachen Krebs. Es kann familiär und im Laufe der Zeit erworben sein. DNA-Veränderungen, die im Laufe der Zeit erworben wurden, entwickeln sich durch die Exposition gegenüber schädlichen Substanzen. Manchmal kann es spontan auftreten.

Die genauen Ursachen von Bauchspeicheldrüsenkrebs sind nicht vollständig geklärt. Es wird angenommen, dass er bei etwa 5-10 % der Patienten familiär vererbt wird. Die meisten Bauchspeicheldrüsenkrebserkrankungen entwickeln sich spontan oder aufgrund von Faktoren wie Rauchen, Fettleibigkeit und fortgeschrittenem Alter.

Wenn Sie die folgenden Risikofaktoren haben, haben Sie ein erhöhtes Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs:

• Zwei oder mehr nahe Verwandte ersten Grades mit Bauchspeicheldrüsenkrebs
• Entwicklung von Bauchspeicheldrüsenkrebs bei einem Verwandten ersten Grades vor dem Alter von 50 Jahren
• Vorhandensein eines genetischen Syndroms, das mit Bauchspeicheldrüsenkrebs verbunden ist

Wenn Sie einen dieser Risikofaktoren haben, wird empfohlen, eine genetische Beratung in Anspruch zu nehmen und in ein engmaschiges Überwachungsprogramm aufgenommen zu werden.

Erworbene Risikofaktoren für Bauchspeicheldrüsenkrebs

• Länger bestehender Diabetes
• Chronische und familiäre Pankreatitis
• Rauchen und Alkoholkonsum
• Afrikanisch-amerikanische oder aschkenasische Abstammung
• Über 60 Jahre alt
• Männliches Geschlecht
• Eine Ernährung, die reich an rotem und verarbeitetem Fleisch ist
• Fettleibigkeit

Es sollte nicht davon ausgegangen werden, dass jeder mit diesen Risiken Bauchspeicheldrüsenkrebs entwickelt. Allerdings werden bei Patienten, die Bauchspeicheldrüsenkrebs entwickeln, ein oder mehrere dieser Risikofaktoren festgestellt.

Was sind die Symptome von Bauchspeicheldrüsenkrebs?

Bauchspeicheldrüsenkrebs kann nur vage, unerklärliche Symptome verursachen;

• Schmerzen im Bauch oder Rücken
• Gewichtsverlust
• Es kann von Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut und/oder Augen)/Juckreiz begleitet sein.
• Appetitlosigkeit
• Übelkeit
• Änderung des Stuhls
• Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse)
• Entstehender Diabetes

Wenn Sie eines oder mehrere dieser Symptome haben, wird eine Bewertung und weitere Untersuchungen auf Bauchspeicheldrüsenkrebs empfohlen.

Müdigkeit, Schwäche und Depressionen können ebenfalls Anzeichen von Bauchspeicheldrüsenkrebs sein.

Wer bekommt Bauchspeicheldrüsenkrebs?

Obwohl Bauchspeicheldrüsenkrebs, der als eine der gefährlichsten Krebsarten bekannt ist, allgemein bei Männern im Alter von 60 Jahren und älter auftritt, ist es äußerst wahrscheinlich, dass diese Krankheit auch bei Personen außerhalb dieser Gruppe auftritt. Viele Faktoren können Bauchspeicheldrüsenkrebs verursachen. Heute sind Rauchen, Diabetes und Fettleibigkeit als die wichtigsten Faktoren bekannt, die Bauchspeicheldrüsenkrebs verursachen.

Wie wird Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert?

Pankreastumoren können nur durch Bildgebungsverfahren wie Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT) oder endoskopischen Ultraschall sichtbar gemacht werden.

Warum ist die Diagnose von Bauchspeicheldrüsenkrebs schwierig?

Das Pankreas befindet sich tief im Bauchraum und kann vom Arzt bei der körperlichen Untersuchung nicht gesehen oder gefühlt werden. Außerdem sind seine Symptome nicht immer offensichtlich und entwickeln sich im Laufe der Zeit.

Obwohl viele Tests zur Diagnose verwendet werden können, gibt es leider keinen Standardtest. Dies erschwert die Diagnose.

Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs

Die Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs hängt vom allgemeinen Zustand des Patienten und dem Stadium der Krankheit ab. Obwohl die einzige kurative Behandlung die Operation ist, werden in der Behandlung auch Operation, Chemotherapie und Strahlentherapie eingesetzt.

Wie wird Bauchspeicheldrüsenkrebs früh erkannt?

Eine frühzeitige Diagnose bei Bauchspeicheldrüsenkrebs wird im Allgemeinen als Ergebnis der Kontrollen und Untersuchungen ermittelt, die aufgrund der Beschwerden des Patienten durchgeführt werden. Diese Krankheit ist als sehr heimtückische Krebsart bekannt. Aus diesem Grund ist es äußerst wahrscheinlich, dass sie bei allgemeinen Untersuchungen und Kontrollen nicht erkannt wird. Plötzlicher Gewichtsverlust, plötzlicher Diabetes, Appetitlosigkeit, Schmerzen im Bauch und ähnliche Symptome gehören zu den Symptomen von Bauchspeicheldrüsenkrebs.

In welchem Alter tritt Bauchspeicheldrüsenkrebs auf?

Bauchspeicheldrüsenkrebs ist als eine der gefährlichsten Krebsarten bekannt und kann bei Menschen jeden Alters und Geschlechts auftreten. Es wurde in der Vergangenheit beobachtet, dass diese Krankheit, die in jedem Alter und bei jedem Geschlecht auftreten kann, meistens bei Männern im Alter von 60 Jahren und älter auftritt. Das Vorhandensein von Bauchspeicheldrüsenkrebs bei anderen Familienmitgliedern erhöht ebenfalls das Risiko, an Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken.

Warum ist Bauchspeicheldrüsenkrebs schwer zu behandeln?

Eine Operation ist die beste Behandlungsoption zur langfristigen Kontrolle von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Viele Patienten haben jedoch zum Zeitpunkt der Diagnose fortgeschrittene Tumoren. Es ist sehr wichtig, Bauchspeicheldrüsenkrebs in einem frühen Stadium zu diagnostizieren.

Hat jemand Bauchspeicheldrüsenkrebs besiegt?

Obwohl Bauchspeicheldrüsenkrebs heute als eine der gefährlichsten und tödlichsten Krebsarten bekannt ist, gibt es sicherlich Menschen, die diese Krankheit überwunden und ihre Gesundheit wiedererlangt haben. Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine Krankheit, die definitiv besiegt werden kann, insbesondere wenn sie in einem frühen Stadium diagnostiziert werden kann.

Bauchspeicheldrüsenkrebs ist als eine Krebsart bekannt, die sich extrem schnell ausbreitet. Dies ist der wichtigste Grund, warum sie als eine der gefährlichsten Krebsarten gilt. Obwohl die Erfolgsrate bei der Behandlung dieser Krankheit, nämlich Bauchspeicheldrüsenkrebs, niedriger ist als bei anderen Krebsarten, ist es möglich, eine positive Reaktion zu erzielen und den Patienten qualitativ zurück ins Leben zu bringen. Laut historischen Daten wurde die 5-Jahres-Überlebensrate bei Bauchspeicheldrüsenkrebsfällen mit fünf Prozent angegeben.

LAPAROSKOPISCHE-HYBRID- UND OFFENE OPERATIONSOPTIONEN

In unserem Krankenhaus wird die Bauchspeicheldrüsenchirurgie mit laparoskopischen (geschlossenen), hybriden Methoden (Verwendung von geschlossenen und offenen Operationen zusammen) und offenen chirurgischen Techniken durchgeführt.

Der Einsatz verschiedener Methoden ist von großer Bedeutung, um die für jeden Patienten am besten geeignete Behandlungsmethode zu bestimmen.

ERAS-PROTOKOLL

ERAS (Enhanced Recovery After Surgery) ist der Begriff, der verwendet wird, um das Konzept der multimodalen, perioperativen Interventionen zur Verbesserung der postoperativen Ergebnisse zu beschreiben.

Das Programm wurde vor mehr als 10 Jahren eingeführt und es gibt mittlerweile zahlreiche Belege dafür, dass es die postoperative Erholung beschleunigt, den Krankenhausaufenthalt verkürzt, die Morbidität verringert und die Genesungszeit verkürzt.

Obwohl unterschiedliche Terminologien verwendet werden, wird es in Europa im Allgemeinen als ERAS und in Amerika als Fast Track bezeichnet.

Prof. Henrik Kehlet aus Dänemark legte mit seiner Arbeit Ende der 1990er Jahre die Grundsteine für dieses Protokoll, weshalb er als Schöpfer von ERAS bekannt ist.

ERAS schlägt Änderungen auf der gesamten Reise eines Patienten vor, die vor der Operation beginnt und zu Hause endet. Das Protokoll umfasst mehr als 20 evidenzbasierte Elemente, die im perioperativen Zeitraum umgesetzt werden sollen.

In Meta-Analysen, die in den letzten Jahren veröffentlicht wurden, wurde betont, dass durch die Anwendung von ERAS-Protokollen bei größeren Operationen die Dauer des Krankenhausaufenthalts um 2-3 Tage verkürzt und die Komplikationen um 30-50% reduziert werden.

ERAS schlägt Änderungen auf der gesamten Reise eines Patienten vor, die in der präoperativen Ambulanz beginnt und zu Hause bei der Entlassung endet.

ERFAHRUNG UND UNTERSCHIEDLICHE ANSÄTZE BEI DER BEHANDLUNG UNSERER ALTEN PATIENTEN

Wie bekannt ist, steigt die Anzahl älterer Menschen in der Gesellschaft in unserem Land ebenso wie weltweit. Chirurgische Eingriffe im fortgeschrittenen Alter erfordern insbesondere bei größeren Operationen wie Bauchspeicheldrüsenkrebs unterschiedliche Ansätze, die speziell auf diese Patientengruppe zugeschnitten sind, sowohl in der Vorbereitung, der Operationstechnik als auch in der postoperativen Pflege.

Mit den speziell für die ältere Patientengruppe in unserem Krankenhaus vorbereiteten Protokollen können wir das alleinige Hindernis des Alters für eine Operation überwinden und erfolgreiche Ergebnisse erzielen.

VOLUMENFAKTOR

Die Bauchspeicheldrüsenkrebschirurgie ist eine größere chirurgische Praxis, die fortgeschrittene chirurgische Techniken, Erfahrung und oft die Verwendung von Gefäßchirurgie erfordert.

Viele Studien zeigen, dass die Anzahl der jährlich durchgeführten Operationen bei der Bauchspeicheldrüsenkrebschirurgie ein wirkungsvoller Faktor für das Überleben der Patienten ist.

Die allgemein akzeptierte jährliche Anzahl von Operationen liegt bei 15 oder mehr. Wir stehen unseren Patienten mit über 75 Jahren Erfahrung in der Bauchspeicheldrüsenkrebschirurgie zur Verfügung.